Aktiv dynamisches Sitzen
Die Bedeutung von aktiv dynamischem Sitzen ist, dass man in regelmäßigen Abständen die eigene Sitzposition ändert. Dabei wechselt man zwischen aktiver Sitzhaltung und der Ruhehaltung. Sinn und Zweck des aktiv dynamischen Sitzens ist es, die Belastung für Muskulatur und Wirbelsäule zu verringern und damit Rückenbeschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, vorzubeugen oder sie auch aktiv zu bekämpfen.
Somit kann man das aktiv dynamische Sitzen als Therapie und Vorbeugung von Rückenschmerzen bezeichnen. Durch die ständige Bewegung beim Wechseln der Sitzpositionen werden die Gelenke der Wirbelsäule in Bewegung gehalten und die Bandscheiben können besser mit Nährstoffen versorgt werden.
Durch das aufrechte Sitzen werden die Bandscheiben nicht verformt und werden besser mit Nährstoffen versorgt. Ein anderer positiver Nebeneffekt ist, dass man freier atmen kann. Auch die Rückenmuskeln werden besser mit Blut und Sauerstoff versorgt. Außerdem fördert die ständige Bewegung die Konzentration und Leistungsfähigkeit des Menschen, denn der gesamte Kreislauf des Körpers wird permanent angeregt.
Am besten eignen sich ergonomisch geformte Bürostühle zum aktiv dynamischen Sitzen. Ein Beispiel dafür ist der so genannte Sattelstuhl. Auf diesem Stuhl kann man sehr leicht verschiedene Sitzpositionen einnehmen. Man kann sich aufrecht, seitlich, nach vorn oder nach hinten gebeugt hinsetzen. Somit kann man ideal zwischen aufrechter Sitzposition und Ruheposition wechseln. Ganz wichtig hierbei ist auch, dass man nicht zu einer ungesunden Sitzposition gezwungen.
Bewegliche Rückenlehnen und Sitzflächen tragen zum aktiv dynamischen Sitzen bei. Auch Stühle in Form eines Gymnastikballs können zum aktiv dynamischen Sitzen beitragen. Auch wenn die Durchblutung der Muskulatur und die Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen durch die aktiv dynamische Sitzhaltung verbessert werden, sollte man in seiner Freizeit keineswegs auf Sport verzichten. Der Körper braucht einen Ausgleich zum ständigen Sitzen. Ideal zum Ausgleich sind Sportarten, wie Schwimmen, Joga oder in schlimmeren Fällen auch Rückentraining oder Wirbelsäulengymnastik. Eine Kombination aus beidem ist daher das Beste für den Rücken.